Ich erinnere mich, in den frühen 90ern mal mit ca. 110 über ein dickes Bündel Zeitungen gefahren zu sein. War auf der berüchtigten Straße zwischen Bad Rodach und Coburg. Interessanterweise ist überhaupt nichts passiert. Ein kräftiger Stoß der Gabel- das Hinterrad ist dann ohne Probleme und Gerumpel drüber. Ich war hinterher sehr verblüfft, dass im Grunde nix passiert ist.
Im dichten Nebel im Thüringer Wald bei Sichtweite 50cm bin ich nach 10 Kilometern Schrittgeschwindigkeit plötzlich neben der Straße zum Stehen gekommen und dann einfach nach der Seite umgefallen. Fahrt nicht im dichten Nebel. das ist Nervenkitzel der unangenehmsten Art auf 2 Rädern.
Auf einer Bundesstraße im Werratal ist an einem langen Anstieg ein Radfahrer wegen Körperschwäche unmittelbar vor mir einfach vom Rad gefallen. Ein instinktiver Schlenker hat einen Unfall verhindert. Es war reiner Reflex, der mich hat lenken lassen- zum Nachdenken war einfach keine Zeit.
Ich war oft überrascht, was ein Bike abkann und leisten kann, solange ich die Nerven und die Übersicht behalten habe. Deswegen bin ich nur gefahren, wenn ich fit war.