Umzug nach Österreich - Neue Versicherung oder evtl. in Deutschland versichert bleiben

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  • Hallo,

    ich ziehe im September von Frankfurt nach Wien

    Beim ersten online-Versicherungsvergleich wurden mir nur Angebote um ~500€/Jahr für TK angeboten.

    Ich habe bereits gehört, dass Versicherungen in Österreich teurer sind, aber dass erscheint mir dann doch etwas viel, da ich in Deutschland ~80€/Jahr für TK ohne SB und auch ohne Kilometerbegrenzung zahle.


    Wo ist eure MT-07 in Österreich versichert und was zahlt ihr dafür?


    Wäre es evtl. auch möglich das Motorrad auf ein andere Familienmitglied umzumelden und es weiterhin in Deutschland zu versichern, während ich es in Österreich nutze?


    Vielen Dank für eure Hilfe!

  • frag halt erstmal Deinen jetzigen Versicherer wie das ist wenn Dein Wohnsitz in A ist…

    :verliebt Harley Davidson, weil Schlechtes muß nicht billig sein :rocker

  • Wenn du deinen Wohnsitz nach AT verlegst, musst du ein Kfz (Auto, Motorrad) auch hier zulassen, weil du dich sonst strafbar machst (verwaltungsrechtlich). Das kann dann sehr teuer werden.

    Es gibt Fristen, die mir jedoch nicht bekannt sind. Der ÖAMTC oder der ARBÖ (ADAC in AT) geben dir mit großer Wahrscheinlichkeit die entsprechende Auskunft.

    Versuche via Google einen Preisvergleich für Versicherungen in AT zu finden, es gibt teilweise ziemlich hohe Unterschiede.

  • Wenn du deinen Wohnsitz nach AT verlegst, musst du ein Kfz (Auto, Motorrad) auch hier zulassen, weil du dich sonst strafbar machst (verwaltungsrechtlich). Das kann dann sehr teuer werden.

    Es gibt Fristen, die mir jedoch nicht bekannt sind. Der ÖAMTC oder der ARBÖ (ADAC in AT) geben dir mit großer Wahrscheinlichkeit die entsprechende Auskunft.

    Versuche via Google einen Preisvergleich für Versicherungen in AT zu finden, es gibt teilweise ziemlich hohe Unterschiede.

    Würde sich das nicht erübrigen, wenn das Motorroad z.B. auf meine Mutter, die in Deutschland lebt, umgemeldet wird?

    Dann wäre Sie der Halter und ich bloß der Fahrer.

  • Du musst auch bedenken dass in Österreich die Kraftfahrzeugsteuer mit der Versicherungsprämie erhoben wird.
    Und die ist höher als in Deutschland.
    Und rein rechtlich bist du verpflichtet das Fahrzeug dort anzumelden wo auch der Hauptnutzer wohnt,
    Das muss natürlich jeder für sich entscheiden.

  • Am besten im DE anmelden bzw. auf deine Mutter, die in Deutschland lebt, ummelden. sonst musst du nicht nur teure Versicherung bezahlen , dein Moped im Ö importieren ,stich Wort NOVA und 1% Steuer Differenz auf geschätzte wert nach zahlen. Auch zu anmelden braucht Mann typenschein vom Ö Yamada Händler, des auch nicht billig ist..

    Nicht zu vergessen jeder Zubau zu Motorrad auch mit ABE im Zulassung schein eintragen müssen.:weia

    (ausgenommen teile mit E prüfzeichen)

  • Du musst auch bedenken dass in Österreich die Kraftfahrzeugsteuer mit der Versicherungsprämie erhoben wird.
    Und die ist höher als in Deutschland.
    Und rein rechtlich bist du verpflichtet das Fahrzeug dort anzumelden wo auch der Hauptnutzer wohnt,
    Das muss natürlich jeder für sich entscheiden.

    Doch leih Motorrad von Mutti wäre kein Problem! auf eigne Name in Ausland melden und in Ö fahren ist strafbar jedoch hat Mann 6 Monate zeit zu ummelden:bier

  • Würde sich das nicht erübrigen, wenn das Motorroad z.B. auf meine Mutter, die in Deutschland lebt, umgemeldet wird?

    Dann wäre Sie der Halter und ich bloß der Fahrer.

    gute Idee. das ist…

    kannst nicht zwei Wohnsitze haben…?

    :verliebt Harley Davidson, weil Schlechtes muß nicht billig sein :rocker

  • Es scheint ratsam, sich eingehend mit den österreichischen Versicherungsbedingungen vertraut zu machen und eventuell persönliche Beratung bei einem österreichischen Versicherungsvertreter einzuholen. Eine Lösung, bei der das Motorrad in Deutschland versichert bleibt, kann rechtlich kompliziert und potenziell riskant sein, besonders im Schadensfall. Eine österreichische Versicherung bietet mehr Sicherheit und ist in deinem Fall wohl der sicherste Weg.

  • Geld sparen ist das eine, legal unterwegs sein wollen, das andere. Du entscheidest, was du machst. Verlegst du deinen Wohnsitz ins Ausland und nimmst du dein Fahrzeug mit, dann muss es nun mal im neuen Land zugelassen werden. Dazu gibt es Fristen. Je nach Land musst du auch deinen Führerschein umtragen lassen (in der EU nicht mehr) oder sogar eine Prüfung bestehen.

    Erst einmal sämtliche Informationen sichten, z. B. hier beginnen: https://wien.diplo.de/at-de/service/-/1359850.

    Aus der Checkliste dort geht hervor, dass man 1 Monat Zeit hat, um sein Fahrzeug umzumelden.

    Rechtliche Dokumente (z. B. Strafzettel wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Falschparken) sollten wohl eher bei deiner österreichischen Adresse ankommen, dazu muss das Fahrzeug aber umgemeldet sein. Solltest du unverschuldet in einen Unfall verwickelt werden, das Fahrzeug noch in Deutschland zugelassen sein, dürfte ein findiger Anwalt des Unfallgegners beste Chance haben. Ich würde so etwas nicht riskieren, das ist es nicht Wert.

    Gruß

    Klaus

  • Einer Frage wurde bisher wenig beachtung geschenkt: Was zahlt ihr so in Österreich für eure Teilkasko?

    - Haftpflicht alleine ist mir zu wenig, da Diebstahl vom Fahrzeug echt ärgerlich wäre, auch bei einer mitlerweile 7 Jahren alten MT (die aber nach wie vor sehr sehr gut aussieht)

  • Ich habe mir aus Interesse mal den Spaß gemacht und die Daten bei HDI in Österreich eingegeben. Dann erhalte ich diese Berechnungsergebnisse zurück:

    grafik.png

    Die Teilkasko ist also doppelt so teuer wie in Deutschland. Die Motorsteuer ist ebenfalls deutlich teurer als die deutsche KFZ-Steuer.

    Beantwortet das deine letzte Frage?

    Gruß

    Klaus

  • Ja, aber das muss der Thread-Ersteller für sich beantworten. Bei Erstwohnsitz in Österreich oder Lebensmittelpunkt in Österreich (Erstwohnsitz in Deutschland, aber z. B. wegen Arbeit ständiger Aufenthalt in Österreich) ist das Fahrzeug innerhalb eines Monats dort zuzulassen.

    Ich habe mir sagen lassen, dass in Grenzregionen solche "Umwege" bei KFZ-Zulassungen gar nicht so selten sind. Zu empfehlen ist dann aber eine Garage, in der das Fahrzeug vor Blicken geschützt steht. Muss man diese mieten, lohnt es sich nicht. Sonst kann es durchaus auffallen, wenn ein Fahrzeug ständig am selben Platz mit deutschem Nummernschild steht. Das Fahrzeug muss zudem rechtzeitig dem deutschen TÜV vorgeführt werden.

    Wenn der Halter seinen Hauptwohnsitz in Deutschland hat, darf das Fahrzeug trotzdem nicht länger als 1 Jahr am Stück in Österreich sein, sonst muss es dort zugelassen werden. Alleine so etwas zu tracken oder zu schauen, dass man rechtzeitig zum deutschen TÜV kommt, wäre mir bereits zu viel.

    Offen ist ebenfalls noch, was in den Bestimmungen der Versicherung steht. Diese kann die Periode des Bewegens des Fahrzeugs in einem EU-Ausland durchaus zeitlich begrenzen, wie es eine Krankenversicherung üblicherweise auch festlegt.

    Gruß

    Klaus

  • wurde das schon angesprochen: versichert Deine deutsche Versicherung Dein Moped auch bei österreichischem Wohnsitz? Frag doch mal nach..

    :verliebt Harley Davidson, weil Schlechtes muß nicht billig sein :rocker

  • Es kann sein, dass man eine deutsche Versicherung haben kann, obwohl das Fahrzeug in Österreich zugelassen ist. Formal benötigt man lediglich eine in Österreich gültige Haftpflichtversicherung, die in diesem Land Versicherungsleistungen erbringen darf. Ob die Versicherung dazu auch eine Gesellschaft in Österreich haben muss, weiß ich nicht. Wenn so etwas möglich ist, dann könnten die Versicherungsprämie und die Teilkasko niedriger sein. Hier hilft dann nur der Kontakt zu seiner oder einer anderen Versicherung.

    Die Aussage kann man hier nachlesen: https://www.oesterreich.gv.at/themen/mobilit…ite.060118.html.

    Für Studenten gelten im Ausland andere Vorschriften als für Arbeitnehmer, weil hier grundsätzlich von einem vorübergehenden Aufenthalt ausgegangen wird.

    Wer Urlaub im Ausland macht, darf mit seinem Fahrzeug nur bis zu 185 Tage ununterbrochen aus Deutschland weg sein. Sonst muss das Fahrzeug formal umgemeldet werden. Siehe hierzu: https://www.augsburger-allgemeine.de/themenwelten/a…id19506211.html

    Ist das Fahrzeug daher auf die Mutter in Deutschland zugelassen und wird es lediglich an den Fahrer verliehen, der dieses maximal bis zu 185 Tagen am Stück in Östereich bewegt, scheint alles rechtlich in Ordnung zu sein.

    Ach ja, bei der Zulassung in Österreich dürfte das COC gebraucht werden. Die deutschen Zulassungspapiere helfen hier wenig.

    Gruß

    Klaus

  • Ich werde morgen nochmal mit meiner Versicherung in Deutschland telefonieren und nach der Option Zulassung in Ö + Versicherung in Deutschland nachfragen. Ich bin nächstes Jahr beruflich sehr viel während der warmen Zeit Unterwegs. Juni bis einschließlich August in UK. Im April und Mai auch fast 5 Wochen in Osteuropa - Verständlich das man da versucht das ganze möglichst günstig zu halten, wenn man während der Saison vermutlich nur sehr eingeschränkt fahren kann :(

  • Wird das Fahrzeug dauerhaft in Österreich genutzt, dann musst Du es dort zulassen.


    Aber warum zum Toifäll ziehst Du nach Wien? Hast Du eine Wtte verloren?

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts