Anfängerfrage zum Lauf der Räder

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  • Hallo zusammen,

    ich kenne mich, wie man gleich sehen wird, nicht wirklich mit den Details eines Bikes aus (was Reparaturen betrifft).

    Ich hatte eben meine XSR700 kurz aufgebockt, weil ich den Widerstand beim Schieben immer etwas überraschend fand.

    Nun kenne ich es vom guten alten Fahrrad, dass man das Rad einmal anstößt und es danach ein paar Umdrehungen frei laufen sollte. Ist das beim Motorrad auch so?

    Bei mir erzielt ein leichtes Anstoßen quasi nichts. Bleibt sofort wieder stehen. Scheint als ob die Bremse quasi leicht schleift.

    Ist das normal? Oder liegt das an den wenigen gefahrenen Kilometern (<2500)?

    Die Maschine war natürlich schonmal bei der Inspektion und auch darüber hinaus beim TÜV. Jeweils ohne Hinweis oder Kommentar dazu.

    Vielen Dank für eure Infos

    Alex

  • Es ist normal, dass die Bremsbeläge sehr leicht schleifen, aber wirklich nur leicht. Es gibt für die Bremskolben schließlich keine Rückholfeder. Allerdings sollte diese geringfügige Berührung beim Schieben nicht zu nennenswerten Widerständen führen. Wenn es einen nennenswerten Widerstand gibt, dann werden die Scheiben und die Bremssättel relativ schnell beim Fahren heiß (ohne viel zu bremsen). Passiert das bei dir?

    Das Motorrad sollte sich ausgekuppelt sehr leicht schieben lassen. Nur bei eingelegtem ersten Gang und gezogener Kupplung gibt es einen Widerstand, der beim Schieben erst mal überwunden werden muss.

    Gruß

    Klaus

  • Hallo Klaus,

    ausgekuppelt lässt sie sich "gut" schieben. Man spürt halt das Schleifen ein wenig. Aber ohne direkten Vergleich mit einer identischen Maschine ist es natürlich schwer abzuschätzen was Trägheit ist und was Schleifen.

    Aber wenn es keine Rückholfeder gibt dann macht das Schleifen natürlich Sinn:)

  • Ist vollkommen normal. Bremsbeläge liegen immer leicht an. Bei meiner XSR mit gerade mal 29 km auf dem Tacho auch ein schleifen zu hören. Falls es dich beruhigt, bei meiner tracer 900 das gleiche.

  • Hallo zusammen,

    Bei mir erzielt ein leichtes Anstoßen quasi nichts. Bleibt sofort wieder stehen. Scheint als ob die Bremse quasi leicht schleift.


    Vielen Dank für eure Infos

    Alex

    ein bisschen drehen sollte sich das Vorderrad aber schon..... deh das mal mit mehr Schwung...

    Beim Hinterrad is das auch so, aber da bremst zusätzlich auch noch die Kette...

    aber ein Umdrehung vorne und hinten knapp eine halbe sollten drin sein..

    :verliebt Harley Davidson, weil Schlechtes muß nicht billig sein :rocker

  • Bei mir war anfangs ein Kolben im Bremssattel fest und hat den Belag permanent angedrückt. Das hatte ich auch beim Schieben bemerkt und das Rad drehte so gar nicht nach wenn man es mit der Hand in Rotation versetzt hat - ca. eine Umdrehung sollte es vorne schon machen wie Soonham schreibt. Die Beläge des Bremssattels waren auch ungleichmäßig stark verschlissen.

    Ob die Kolben den Belag ordnungsgemäß andrücken und sich wieder zurückziehen kann man mit Fingerspitzengefühl ertasten, wenn die Griffel nicht zu dick sind.
    Man drückt im verbauten Zustand die Metallplatte (im Bild rot skizziert) des Bremsbelages mit der Fingerspitze von der Bremsscheibe weg. Während man so etwas Druck hält, zieht man mit der anderen Hand den Bremshebel. Nun merkt man, wir der Belag sich minimal in Richtung Bremsscheibe bewegt. Lässt man den Bremshebel los ist zu merken, wie der Belag sich von der Bremsscheibe entfernt. Mit dem Finger dabei immer etwas Druck ausüben.

    Die vor / zurück Bewegung ist nur minimal, aber eindeutig zu ertasten wenn der Bremskolben ordnungsgemäß gängig ist.

    Natürlich sollte man jeden der 4 Bremsbeläge prüfen.

    Wenn man das ein paar Mal gemacht hat braucht man nur die Fingerspitze zwischen die Belagträger drücken, bremsen und merkt dann schon was los ist.

    Lueftspiel.png

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    Einmal editiert, zuletzt von Gonzo (18. Juli 2024 um 09:29)