Einfahren hat meines Wissens nach primär damit zu tun, dass sich alle beweglichen Teile langam einlaufen müssen. Also z.B. Kolbenringe und Zylinderwand. Dadurch entsteht auch der anfangs hohe "Verschleiß" der betroffenene Teile und das führt zum Ansammeln von Partikeln im Öl. Das ist auch der Grund warum man am Anfang schon nach 1000km Öl wechselt, manche machen das das erste Mal sogar schon nach 100km. Sind die Teile eingelaufen, reichen die vorgegebenen Intervalle, da erstmal kaum Abrieb entsteht über längere Zeit.
Inwiefern durch den geringeren Abgasgegendruck eine Abmagerung stattfindet und sich die dadurch bedingt höhere Temperaturen negativ auf den beschriebenen Ablauf auswirken sollten, erschließt sich mir jetzt nicht. Der Temperaturanstieg wird sich wenn dann auch sicherlich nicht in auch nur ansatzweise kritischen Bereichen befinden, sonst würde Yamaha offen davor warnen vor Ende der Einfahrphase einen anderen Topf zu montieren und die Händler würde sicherlich auch keine anderen Abgasanlagen montieren, bevor man nicht beim 1000er Service war.
Abgesehen davon soll man in der Einfahrphase die Drehzahlbereiche über 6000 U/min doch sowieso meiden, zumindest dauerhaft, das Aussteigen der Lambdaregelung ab 7500 U/min dürfte da also nicht mehr ins Gewicht fallen.
Erstmal Glückwunsch zum 1000.sten Beitrag :). So wie du es jetzt erklärst, verstehe ich das auch. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen das der Rückstau dort so einen extremen Unterschied macht. Mein Händler hatte seinen Vorführer auch mit einer anderen Anlage ausgerüstet. Ich denke ich werde ihn dann auch direkt verbauen .